Praktische Tipps
- Organisiere deinen Arbeitsbereich – verwende einen festen Arbeitsplatz zum Lernen oder gehe in die Bibliothek. Suche dir einen Platz, an dem du so wenig wie möglich abgelenkt wirst. Achte darauf, dass nur Dinge auf dem Schreibtisch oder Tisch liegen, die du zum Lernen brauchst – keine Ablenkungen!
- Manage deine Zeit – versuche herauszufinden, welche Aktivitäten deine Zeit ineffektiv nutzen und minimiere diese. Plane deinen Tag so, dass z.B. das Chatten auf sozialen Medien und das Surfen im Internet nicht mehr als eine Stunde in Anspruch nehmen, stehe früher auf und beginne mit dem Lernen, wenn du abends ausgehen willst usw.
- Mit schlechten Tagen umgehen – es gibt Tage, an denen nichts funktioniert, z.B. wenn du die Lösung für ein Problem in der Hausarbeit nicht findest, du dich nicht auf die Aufgabe konzentrieren kannst, usw. … STOP! Geh raus an die frische Luft, geh ins Fitnessstudio oder ins Kino oder mach etwas anderes, das dir Spaß macht. Manchmal brauchst du einfach eine Ablenkung.
- Routine – nimm dir regelmäßig Zeit für deine Arbeit. Das verhindert, dass du in letzter Minute in Panik gerätst.
- Kümmere dich um dich selbst – iss und trinke gesund und regelmäßig, dusche regelmäßig, wasche deine Kleidung, treibe Sport und sorge dafür, dass du genug Schlaf bekommst.
- Leg los – manchmal ist es schwierig, mit der Arbeit anzufangen, wenn du weißt, dass sie erst in einiger Zeit abgegeben werden muss. Das »freie Schreiben« kann dir dabei helfen – egal, ob das, was du schreibst, Müll ist, zwing dich einfach, 10 Minuten lang zu schreiben, dann fällt es dir oft leichter, weiterzumachen. Es gibt noch andere Tricks, wie zum Beispiel ein Word-Dokument mit Überschriften, Zwischenüberschriften und Aufzählungszeichen zu füllen und diese in Sätze und Absätze zu verwandeln.
- Nimm am studentischen Leben teil – Im Studium ist alles gesellig, was für manche Studierenden schwierig sein kann. Dein Leben wird sich viel stärker mit anderen außerhalb der Familie verbunden anfühlen als in der Schule oder bei der Arbeit, und du wirst überall Kommiliton*innen sehen. Wenn du zu Hause wohnst oder im Studierendenheim oft in deinem Zimmer bleibst, dann versuche, auch außerhalb der Vorlesungen Zeit auf dem Campus zu verbringen.
Fragen, über die du nachdenken solltest
- Falls du von zu Hause ausgezogen bist, kannst du einfache Mahlzeiten kochen, deine Wäsche waschen und deine Finanzen verwalten? – Wir empfehlen dir, schon vor deiner Ankunft an der Universität zu üben, einfache Mahlzeiten einzukaufen und zu kochen, und dir einen Plan zu machen, wie du deine Wäsche und Hausarbeit erledigst. Wenn du dazu in der Lage bist, solltest du dein Budget planen und einen Plan für die Verwaltung deines Geldes entwickeln, bevor du an die Universität kommst.
- Weißt du, wie die Kalenderfunktion auf deinem Handy oder Computer funktioniert und kannst du sie mit dem Universitätssystem synchronisieren? Möglicherweise hat deine Uni eine App, die dabei hilfreich ist.
- Brauchst du Unterstützung beim Zeitmanagement, beim Notizen machen oder beim Lesen von akademischem Material? Du kannst auf Workshops und Online-Ressourcen zugreifen, um dir Lernstrategien anzueignen, und möglicherweise auf die Unterstützung einer Studienassistenz.
Dieser Artikel entstand im Rahmen des Autism&Uni-Projekts. Der Originalartikel ist hier verfügbar und steht unter einer Creative-Commons-Lizenz. Der Artikel wurde von Linus Müller übersetzt.
