Wir sind autistisch und das ist gut so.

Autismus-Kultur richtet sich an Menschen im Autismus-Spektrum, ihre Familien, Partner*innen sowie an Menschen, die mit Autist*innen arbeiten oder sich aus anderen Gründen für das Thema Autismus interessieren.

Das schließt Menschen mit einer sogenannten Selbstdiagnose ein, wie auch solche, die sich nicht sicher sind, ob sie (oder eine ihnen nahestehende Person) autistisch sein könnten.

Autismus-Kultur will

  • Menschen helfen, Autismus und autistische Menschen besser zu verstehen,
  • Informationen, Ideen und Praxistipps rund um Autismus zugänglich machen, und damit auch
  • dazu beitragen, die Lebensqualität autistischer Menschen zu verbessern.

Die folgenden Grundsätze dienen dazu, die Qualität der veröffentlichten Inhalte auf Autismus-Kultur weiter zu verbessern.

Fachlich kompetente Autor*innen

Eines der Ziele von Autismus-Kultur ist es, qualitativ hochwertige Inhalte zu Autismus anzubieten, die von Menschen für Menschen erstellt werden.

Die Autor*innen auf Autismus-Kultur haben fachliche Kompetenz in Bezug auf Autismus sowie persönliche Erfahrungen mit Autismus bzw. autistischen Menschen.

Autismus-Kultur betrachtet Autistinnen als Expert*innen in eigener Sache. Die persönlichen Erfahrungen autistischer Menschen und ihrer Familien können für andere sehr hilfreich sein und haben deshalb einen festen Platz auf Autismus-Kultur. Auch Beiträge aus anderen Perspektiven – zum Beispiel von Forscher*innen oder Fachkräften mit Autismus-Erfahrung – sind willkommen.

In Ausnahmefällen können Beiträge anonym bzw. pseudonym veröffentlicht werden, speziell wenn wenn Autor*innen ihre Privatsphäre oder die Privatsphäre ihrer Kinder wahren wollen. Aus denselben Gründen kann es manchmal angebracht sein, eine Interviewpartner*in oder Zitatquelle nur mit Vornamen zu nennen.

Korrekte Fakten

Autismus-Kultur hat es sich zur Aufgabe gemacht, die hilfreichsten und vertrauenswürdigsten Informationen rund um Autismus bereitzustellen. Korrekte Fakten und genaue Informationen sind für Autismus-Kultur von zentraler Bedeutung.

Alle Artikel werden rigoros auf Richtigkeit, Relevanz und Aktualität überprüft. Die Redaktion überprüft Aussagen, Behauptungen und Empfehlungen anhand von wissenschaftlichen Studien mit Peer-Review, Aussagen und Veröffentlichungen von Autismus-Expert*innen, Interessenvertretungen und wissenschaftlicher Institutionen.

Die Quellen werden jeweils am Ende eines jeden Artikels, manchmal auch im Artikel aufgeführt.

Autismus-Kultur lässt wissenschaftliche Erkenntnisse nicht im Elfenbeinturm stehen, sondern macht sie verständlich und bettet sie in einen sozialen Kontext ein. Eine wesentliche Frage ist: Nützt oder schadet es autistischen Menschen?

Denn Autismus-Kultur steht auf der Seite autistischer Menschen. Über die reine Information hinaus ist es ein wesentliches Ziel, einen Beitrag zu leisten, die Lebensqualität von Menschen im Autismus-Spektrum zu verbessern.

Korrekturen

Erhebliche inhaltliche Fehler werden so schnell wie möglich korrigiert, und wenn ein Beitrag irreführend ist, muss er klargestellt werden.

Autor*innen sind verpflichtet, dafür offen, ehrlich und zeitnah mit der Redaktion zusammenzuarbeiten.

Du kannst mögliche Fehler melden, indem du eine E-Mail an [email protected] schreibst.

Aktuelle Informationen

Bestehende Inhalte auf Autismus-Kultur werden regelmäßig überarbeitet und auf ihre Richtigkeit, Vollständigkeit, Relevanz und Aktualität hin kontrolliert, um sicherzustellen, dass alle Informationen auf dem neuesten Stand sind und die aktuellsten Forschungsergebnisse, Empfehlungen und Statistiken widerspiegeln.

Artikel, die aktualisiert wurden, zeigen das letzte Datum seit der Aktualisierung an, damit du sicher sein kannst, dass du vollständige und genaue Informationen liest.

Unabhängigkeit

Autismus-Kultur ist einem unabhängigen und fairen Journalismus verpflichtet.

Autismus-Kultur gehört zu 100% Linus Mueller. Das Projekt wird vor allem durch Werbeeinnahmen finanziert. Die redaktionellen Inhalte werden nicht von Werbekund*innen beeinflusst. Alle Mitarbeitenden und Mitwirkenden sind einem hohen Standard an Ehrlichkeit und Transparenz verpflichtet.

Im Einklang mit dem Ziel, praktische Tipps und Erfahrungen rund um Autismus weiterzugeben, veröffentlicht Autismus-Kultur unvoreingenommene, umfassende Bewertungen von Produkten und Dienstleistungen.

Unsere Rezensionen beruhen auf solider Forschung und Produkttests. Diese Artikel enthalten Links, über die die Lesenden Produkte kaufen können, und Autismus-Kultur erhält möglicherweise Provisionen für diese Käufe. Unsere Empfehlungen werden durch dadurch nicht beeinflusst, und wir nehmen keine Vergütung für die Berücksichtigung von Produktempfehlungen an.

Die Autor*innen und Redakteur*innen von Autismus-Kultur treffen ihre redaktionellen Entscheidungen nicht auf der Grundlage persönlicher Beziehungen zu Unternehmen. So können wir besser faire und unvoreingenomme Informationen liefern.

Alle unsere Autor*innen, Redakteur*innen und Rezensent*innen sind dafür verantwortlich, potenzielle Interessenkonflikte, wie zum Beispiel finanzielle Beziehungen zu Anbietern oder Informationsquellen, die ihre Fähigkeit zur Bereitstellung fairer und unparteiischer Informationen beeinträchtigen könnten, offenzulegen.

Wie bei vielen anderen Redaktionen auch, erhält Autismus-Kultur manchmal kostenlose Produkte oder Dienstleistungen zu Rezensionszwecken. Wir sind transparent und legen offen, wenn uns wertvolle Produkte oder Dienstleistungen zur Verfügung gestellt werden. Unsere Redakteur*innen und Mitarbeitenden dürfen keine Geschenke oder Dienstleistungen für persönliche Zwecke annehmen.

Kinder

Kinder bedürfen eines besonderen Schutzes, da sie sich der Risiken und Konsequenzen ihres Handelns möglicherweise weniger bewusst sind. Autismus-Kultur betrachtet jede Person, die 17 Jahre oder jünger ist, als Kind (das steht im Einklang mit der UN-Konvention über die Rechte des Kindes und dem deutschen und europäischen Recht).

Kinder dürfen nicht ohne die Zustimmung eines Erziehungsberechtigten oder eines ähnlich verantwortlichen Erwachsenen zu Themen, die ihr Wohlergehen betreffen, fotografiert oder interviewt werden. Gelegentlich, wenn das Wohlergehen nicht beeinträchtigt wird, kann es akzeptabel sein, Kinder ohne eine solche Zustimmung zu interviewen, ohne jedoch identifizierende Details zu veröffentlichen. Zum Beispiel können Kinder an unseren (anonymen) Umfragen teilnehmen. Besondere Erwägungen gelten, wenn Kinder Artikel schreiben.

In Anbetracht der Langlebigkeit von Online-Materialien sollten die Redakteur*innen überlegen, ob die Identität von Kindern (z. B. Namen und Fotos) zurückgehalten werden sollte, um sie vor Verlegenheit oder Schaden zu schützen, wenn sie älter werden.

Auch Eltern, die über ihre eigenen Kinder schreiben, sollen diese Grundsätze beachten.

Ausnahmen von diesen Grundsätzen sind möglich, wenn unter ausschließlicher Berufung auf öffentlich zugängliche Quellen über ein Kind berichtet wird, und die Berichterstattung durch ein starkes öffentliches Interesse gerechtfertigt ist.

Interviews

Alle Interviewpartner*innen müssen mit Respekt, Fairness und Würde behandelt werden. Die Interviewpartner*innen müssen verstehen, dass ihr Gegenüber mit ihnen im Hinblick auf eine Veröffentlichung kommuniziert, sie müssen in der Lage sein, die Fragen zu verstehen und zu beantworten.

Besondere Vorsicht ist geboten bei Befragung von Menschen mit Lernbehinderung, Kindern oder anderen Menschen, die (zu diesem Zeitpunkt) besonders schutzbedürftig sind.

Zitate dürfen nicht in einer Weise verändert werden, die ihre Aussage oder den Kontext verändert.

Sprache

Wir bemühen uns um eine verständliche und genaue Sprache. Wir schreiben direkt, aber nicht aggressiv. Schimpfwörter sind außerhalb direkter Zitate fast nie angemessen.

Wenn wir über Autismus und autistische Menschen schreiben, versuchen wir Begriffe zu wählen, mit der wir und eine Mehrheit autistischer Menschen sich wohlfühlt. Zum Beispiel schreiben wir »autistische Menschen«, »Autist*innen« oder »Menschen im Autismus-Spektrum«, vermeiden aber die Formulierung »Menschen mit Autismus« (sie impliziert, dass Autismus etwas von der Person Getrenntes oder Trennbares wäre).

Wir schreiben genderbewusst. Für geschlechtsneutrale Aussagen verwenden wir entweder die Sternchen-Schreibweise oder geschlechtsneutrale Begriffe (zum Beispiel »Lehrer*innen« oder »Lehrkräfte«). Wir respektieren die selbstbestimmte Wahl des Geschlechts, Pronomens, Vornamens usw.

Bilder und Videos

Zur Illustration und um die Privatsphäre einzelner Personen zu wahren, verwenden wir unter anderem Stockfotos und Stockvideos. Die abgebildeten Menschen sind Models; sie können autistisch sein, müssen es aber nicht.

Wir sind vorsichtig bei der Verwendung von Bildern oder Videomaterial, das als invasiv, unsensibel oder verstörend angesehen werden könnte. Dies gilt auch für die Verwendung allgemeiner Bilder zur Illustration sensibler Themen wie geistige und körperliche Gesundheit (einschließlich Essstörungen, Fettleibigkeit, Depressionen, Selbstverletzungen usw.) sowie sozialer Themen wie häusliche Gewalt, Kindesmissbrauch usw.

Die Verwendung von Bildern oder Filmmaterial, das als respektlos gegenüber den abgebildeten Personen angesehen werden kann, kann nicht nur für diese Personen, sondern auch für andere, die mit einem dieser Probleme leben, Folgen haben.

Wir sind uns bewusst, dass Bildmaterial einen Einfluss auf die (unbewusste, emotionale) Rezeption eines Artikels haben. Wir bemühen uns, Klischeebilder und irreführende Darstellungen (speziell, aber nicht nur in Bezug auf Autismus) zu vermeiden.

Berichterstattung über Selbstmord und Selbstverletzung

Wir lassen bei bei Berichten über Selbstmord und Selbstverletzung besondere Vorsicht walten und bedenken dabei das Risiko, andere zu ermutigen. Dies gilt sowohl für die Darstellung, einschließlich der Verwendung von Bildern, als auch für die Beschreibung der Methoden. Die verwendeten Substanzen oder Methoden sollten möglichst allgemein und nicht spezifisch genannt werden. Autor*innen sollten Spekulationen vermeiden, die ein einziges/einfaches Motiv zu suggerieren scheinen – diese sind oft komplex. Autor*innen sollten es vermeiden, Bilder zu verwenden, die als »Trigger« dienen könnten.

Werte

  • Wir sind der Ansicht, dass Autismus ein normaler und wünschenswerter Teil menschlicher Vielfalt ist, keine Krankheit oder Störung. Gleichzeitig ist Autismus eine Behinderung und autistische Menschen brauchen geeignete Unterstützung, ein selbstbestimmtes Leben und Inklusion in alle Bereiche der Gesellschaft.
  • Wir schätzen menschliche Vielfalt. Alle Menschen mit all ihren Unterschieden sind gleichwertig.
  • Wir legen Wert auf einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen und handeln umweltbewusst.
  • Wir schätzen die freie und demokratische Gesellschaft und sehen uns mit in der Verantwortung, diese zu erhalten und zu gestalten.