Das Schreiben deiner ersten Hausarbeit an der Uni kann eine ziemlich entmutigende Erfahrung sein – eine Hausarbeit ist deutlich umfangreicher als die Aufgaben, die du in der Schule hattest, und die Anforderungen sind anders. Es kann schwierig sein, zu wissen, wo du anfangen sollst, wenn du es nicht gewohnt bist, eine Hausarbeit zu schreiben.
Der Schlüssel zum gewünschten Ergebnis bei einer Hausarbeit ist Folgendes:
- Verstehe, was von dir in der Hausarbeit erwartet wird.
- Nimm dir die Zeit und die Konzentration, die du brauchst, um zu recherchieren und die Hausarbeit so zu schreiben, wie du sie haben willst,
- Stelle sicher, dass du die Hausarbeit vor der Abgabe überarbeitest.
- Versuche, wenn möglich, gleichzeitig mit der Hausarbeit ein Literaturverzeichnis zu schreiben. So sparst du dir das erneute Durchgehen der Materialien, auf die du dich bezogen hast, und den Stress, die Referenzen und das Literaturverzeichnis am Ende zu schreiben.
Ich brauchte Hilfe, um mich für eine große Hausarbeit zu organisieren.
Dominik
Fall du im Rahmen des Moduls ein Tutorium besuchst, geht es in der Regel um die Hausarbeit, die du vor dem Abgabetermin schreiben musst. In diesen Tutorien wird dir dein Tutor erklären, was von dir in dem Aufsatz erwartet wird.
Du kannst diese Tutorien nutzen, um deinem Tutor Fragen zur Hausarbeit zu stellen, insbesondere wenn du Fragen zur Länge der Hausarbeit, zum Inhalt, zum Benotungsschema und zum Format hast (z. B. Aufsatz oder Gruppenprojekt).
Bevor du anfängst, an einer Hausarbeit zu arbeiten, vergewissere dich, dass du die Anforderungen und Bewertungskriterien kennst.
Meistens sind Hausarbeiten längere Aufsätze. Manchmal haben sie auch die Form von Gruppenprojekten oder Gruppenpräsentationen, während wieder andere von dir erwarten, dass du ein ähnliches Problem löst, wie du es vielleicht schon früher im Modul erlebt hast. Bei diesen Aufgaben gibt es vielleicht auch bestimmte Richtlinien, wie du dich in deinem Aufsatz auf recherchiertes Material beziehen sollst, die du befolgen musst.
Die Dozent*in kann sich auch die Zeit nehmen, in einer Vorlesung die Aufgabenstellung und das von dir erwartete Format für die Referenzierung zu erklären.
Wenn du Schwierigkeiten mit dem Schreiben von Hausarbeiten hast, kannst du ein Tutorium für wissenschaftliches Arbeiten besuchen. Das ist für Erstsemester generell empfehlenswert.
Mach dir einen Plan.
Plane, was du in der vorgegebenen Zeit machen willst. Dein Zeitplan kann dir helfen, die Kontrolle über die Aufgabe zu behalten und zu vermeiden, dass du dich überfordert oder gestresst fühlst von dem, was von dir erwartet wird.
Nimm dir so viel Zeit wie möglich.
Nimm dir soviel Zeit wie möglich, um die Hausarbeit zu schreiben, und plane sie so weit wie möglich im Voraus. Wenn du im Voraus planst, weißt du, wie viel Zeit du für die Hausarbeit hast. Das kann dir helfen, dein Arbeitspensum über einen längeren Zeitraum zu verteilen und den Stress zu vermeiden, sie in der Nacht vor dem Abgabetermin fertigzustellen.
Zerlege große Aufgaben in kleinere Schritte.
Hausarbeiten können auf den ersten Blick einschüchternd wirken, was dazu führen kann, dass du das Schreiben des Aufsatzes aufschiebst, bis der Abgabetermin näher rückt und du gezwungen bist, die Nacht durchzumachen, um die Aufgabe zu schreiben oder vor einer großen Klausur zu pauken (wenn du häufig Dinge aufschiebst, lies den Artikel über Prokrastination).
Das Erledigen von Hausarbeiten kann jedoch weniger stressig sein, als du denkst: Wenn du im Voraus planst und die Aufgabe in kleinere, überschaubare Schritte aufteilst, kannst du die Aufgabe über einen längeren Zeitraum erledigen, zum Beispiel ein paar Stunden pro Tag über ein oder zwei Wochen, ohne den zusätzlichen Stress, die Nacht durchmachen zu müssen.
Finde heraus, wo es in deinem Wochenplan freie Zeiten gibt.
In diesen Zeiten kannst du an Hausarbeit arbeiten kannst. Du kannst deinen eigenen Wochenplan erstellen, in dem du die Zeiten deiner Lehrveranstaltungen einträgst und deine private Lernzeit planst. Konzentriere dich darauf, welche Lektüre, Hausarbeit, Klausur oder Überarbeitung du priorisieren und erledigen musst.
Vermeide es, die Nacht durchzumachen.
Vielleicht gelingt es dir manchmal nicht, das zu vermeiden. Aber du solltest wissen, dass es möglich ist, Aufgaben zu erledigen, ohne deinen Körper oder deinen Kopf dem Stress einer durchgemachten Nacht auszusetzen, indem du deine Hausarbeit im Voraus planst und sie in kleinere Schritte unterteilst.
Ständig Nächte durchzuarbeiten kann deine körperliche und psychische Gesundheit beeinträchtigen und zu Problemen mit dem Erinnerungsvermögen, der Konzentration, der Entscheidungsfindung führen, sowie zu Symptomen wie Gewichtszunahme und Durchschlafproblemen.
Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, die Nacht durchzumachen.
Versuche, Nachtschichten nur als letzten Ausweg zu machen. Wenn es eine Aufgabe gibt, die bis morgen erledigt werden muss, und du keine andere Zeit dafür hast, kannst du mehrere Dinge tun, um die gesundheitlichen Folgen einer durchgemachten Nacht zu verringern.
Dazu gehört, den Koffeinkonsum einzuschränken, viel Wasser und gesunde Snacks zu essen und zu trinken, regelmäßig Pausen einzulegen, wenn möglich etwas zu schlafen, Aktivitäten wie Kochen oder Autofahren zu vermeiden, wenn du müde bist, und den verlorenen Schlaf so schnell wie möglich nachzuholen.
