Wir sind autistisch und das ist gut so.

Hier findest Du Tests, mit deren Hilfe Du einschätzen kannst, ob Du autistisch bist oder nicht.

Vorab ein paar Hinweise:

  • Die Tests sind völlig anonym und kostenlos.
  • Die Auswertung erfolgt automatisch und wird direkt angezeigt.
  • Alle Tests wurden von Wissenschaftler*innen entwickelt und durch wissenschaftliche Studien validiert.
  • Keiner der Tests kann eine Diagnose stellen. Das Ergebnis gibt nur eine erste Einschätzung.
  • Die Tests unterscheiden nicht zwischen verschiedenen Diagnosen innerhalb des Autismus-Spektrums (z.B. Asperger-Syndrom etc.)

Und hier sind die Tests:

Diese Tests wurden von Prof. Simon Baron-Cohen und seinem Team am Autism Research Center in Cambridge entwickelt und validiert.

Außerdem gibt es jetzt auch den RAADS-R-Test (»Ritvo Autism Asperger Diagnostic Scale – Revised«) hier auf Autismus-Kultur:

Online-Test auf Autismus und Asperger-Syndrom

Die Tests unterscheiden nicht zwischen Asperger-Syndrom und anderen Formen von Autismus (z.B. Frühkindlicher Autismus, High-Functioning-Autismus, Atypischer Autismus). Diese Unterscheidung wird in der Wissenschaft immer seltener verwendet; statt dessen verwenden die Tests das Konzept des autistischen Spektrums.

Der Test für Erwachsene ist ein Selbsttest, das heißt Du beantwortest die Fragen im Fragebogen selbst. Bei den Tests für Kinder und Jugendliche beantwortet ein Elternteil oder eine vergleichbare Bezugsperson die Fragen.

Was sagt mir das Ergebnis?

Kein Autismustest, weder AQ, ADI, die Beobachtungsskala ADOS oder andere Testverfahren, können einzeln eine Diagnose stellen. Die Tests auf unserer Seite sind Screening-Tests. Das heißt, das Ergebnis kann Dir lediglich sagen, ob eine Diagnose aus dem autistischen Spektrum wahrscheinlich ist, nicht, ob sie tatsächlich zutrifft.

Wenn Eltern merken, dass ihr Kind »irgendwie anders« als andere Kinder ist und eine Entwicklungsstörung vermuten, kann das Testergebnis ein Hinweis sein, ob es sinnvoll ist, in die Richtung Autismus zu denken (siehe dazu auch: Symptome bei Kindern und Kleinkindern).

Das Ergebnis kann zum Beispiel heißen, eine Diagnose ist wahrscheinlich. Oder: Eine Diagnose ist unwahrscheinlich.

Es gibt einige Nicht-Autisten, die Ergebnisse in dem Bereich erzielen, in dem die meisten Autisten liegen, und umgekehrt gibt es ein paar Autisten, deren Summenwert im Bereich nicht-autistischer Menschen liegt.

Zudem gibt es einen Grenzbereich, in dem sich die Punktzahlen von autistischen und nicht-autistischen Menschen überschneiden. Hier können autistische Züge vorliegen, oder eben auch nicht.



Zuletzt bearbeitet am 06.06.2023.

Linus Mueller, M.A.

Linus Mueller befasst sich seit 20 Jahren mit Autismus. Er hat hat sein Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Magisterarbeit über Autismus und Gender abgeschlossen und in mehreren Autismus-Organisationen gearbeitet, bevor er Autismus-Kultur gründete. Linus ist selbst autistisch und Vater eines fabelhaften Kindes. Mehr über Linus